Gleichzeitig Armut verhindern und Leistung belohnen? In der Rente? Und das zum Zuhören für Unterwegs oder gemütlich auf der Couch?

Im Januar ist mein Impulspapier “Eine einheitliche Bundesrente — Paradigmenwechsel in der Alterssicherung” beim Zentrum für neue Sozialpolitik erschienen.

Jetzt gibt’s die Podcast-Fassung bei Alter, was geht?!

Am Anfang stehen drei Probleme, auf die unser aktuelles Rentensystem mit der strikten Beitragsäquivalenz nur unzureichende Antworten hat:


🔴 Zunehmende Altersarmut (nicht so sehr im Durchschnitt, aber zunehmende Schere)
🔴 Deutlich unterschiedliche Lebenserwartungen zwischen Arm und Reich
🔴 Ein immer weiter gefasster (Lebens-)Leistungsbegriff

Als Antwort schlage ich vor:
📍 Eine einheitliche Bundesrente für alle, die 50 Jahre im Land leben und 20 Jahre erwerbstätig waren,
📍 Gekoppelt an den Mindestlohn, etwa bei 2/3 — das macht dann zzt 1300€
📍 Ohne Leistungs- oder Bedürftigkeitsprüfung, dafür voll zu versteuern

Ich glaube, das Konzept hat einige Vorteile: Verlässlichkeit, Transparenz, echte Armutsverhinderung.

Außerdem vermeidet man kleinteilige Leistungsdiskussionen (Beruf, Pflege, Ehrenamt…?), die sowieso fehl am Platze sind: fast alle Menschen sagen, dass niemand im Alter arm sein sollte — und zwar unabhängig davon, was sie vorher geleistet haben.

Beitragsäquivalenz und Statusdifferenzierung gibt’s immer noch: aber in Betriebsrenten und privater Altersvorsorge.

Soweit in Kürze. Wenn ihr sagt: “Coole Sache!” oder “Geh mir weg mit deinen radikalen Ideen, die nur Unfrieden stiften!” oder an sich neugierig seid, hört gerne rein und ich versuche darzulegen, was mich zu dieser Argumentation bewegt.

Ich würde mich freuen, wenn von dem Konzept ein Impuls an Gesellschaft und Politik ausgeht. Nach der Bundestagswahl wird eine künftige Regierung sich dei Karten legen müssen: was wollen wir eigentlich erreichen? Und vermutlich wird es in keiner Konstellation ein Weiter-so à la Rentenpaket II sein.

🧏 Die Folge findet Ihr etwa bei Spotify hier.

📖 Wer gerne liest, findet das Papier hier.

Viel Spaß beim Zuhören und lasst mich gerne wissen, was Ihr denkt!


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